Description

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Oliver Twist kommt in einem Armenhaus auf die Welt. Die Mutter stirbt kurz nach der Geburt und hinterl sst nur ein kleines geheimnisvolles Medaillon, das eine alte Armenh uslerin an sich nimmt. Der Junge w chst ohne Wissen um seine Abstammung als Waise mit zwanzig bis drei ig anderen Kindern unter der Obhut von Mrs Mann auf. Mit neun muss er ins Armenhaus, weil er zu alt f rs Waisenhaus ist. Als Oliver eines Tages von den anderen Jungen vorgeschickt wird, um mehr Essen zu erbitten, sieht sich das Armenhaus gezwungen, den "unversch mten Burschen", der "sicherlich mal am Galgen enden wird", zu bestrafen. Oliver wird mitsamt f nf Pfund an den Leichenbestatter Sowerberry verschenkt, um bei ihm in die Lehre zu gehen. Doch auch dort meint es das Schicksal mit dem armen Oliver nicht gut, und bevor er erneut zum Opfer eines Ungl ckes wird, flieht er nach London.
Dort angekommen ger t er in die F nge von Fagin, einem alten j dischen Hehler, der elternlose Kinder zu Kriminellen ausbildet. Gemeinsam mit dem Baldowerer und dessen Kumpel soll Oliver schlie lich das Handwerk des Taschendiebstahls erlernen, doch obwohl der Junge bei der Tat nur entsetzt zusehen kann, wird er von der Polizei geschnappt. Der Gesch digte, ein g tiger Mann namens Brownlow, spricht sich jedoch f r Oliver aus und nimmt sich seiner an. Oliver wird zum ersten Mal gut behandelt, aber sein Gl ck h lt nicht lange an. Er wird wieder von Fagin gefasst und muss mit einem der gr ten Verbrecher Londons einen Einbruch begehen. Dieser geht schief - Oliver wird bewusstlos und angeschossen in einem Graben liegengelassen. Zu seinem Gl ck nimmt ihn die Familie auf, die er zuvor bestehlen sollte. Jedoch beginnt nun wieder eine neue Jagd auf Oliver und ein unheimlicher Mensch namens Monks kommt ins Spiel.
Mit Oliver Twist prangerte Dickens die gesellschaftlichen Missst nde der damaligen Zeit an. Der Waisenknabe Oliver wird k rperlich und seelisch misshandelt und erf hrt nur von wenigen Menschen G te und Barmherzigkeit. Die Armen und Kranken erscheinen als nichts mehr als Auss tzige in einer Welt der St rkeren und gesellschaftlich H hergestellten. Ungerechtigkeit, Hunger und Tod sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Der Gesellschaftsroman war ein gro er Erfolg. Vor allem durch seine zum Teil drastische Schilderung von Kinderarbeit, Verbrechen und Pauperismus zur Zeit der Fr hindustrialisierung - die in scharfem Kontrast zur gem tlich-heiteren Stimmungslage von Charles Dickens erstem Roman "Die Pickwickier" stand - erregte er erhebliches Aufsehen und gilt auch heute noch als eines der bekanntesten B cher weltweit.